Rosi ist als Sicherstellungshündin bei uns im Tierheim eingezogen – ihre Geschichte ist sehr kurios und leider nicht nachzuvollziehen. Bei ihrem Einzug war sie völlig verfilzt und total unsicher und überfordert. Wir haben sie fast 2 Stunden von ihrem Filz befreit und ihr den Dreck aus dem verbleibenden Fell gebadet. Rosi scheint sehr wenig kennengelernt zu haben in ihrem Leben vor uns. Mittlerweile hat sie schon sehr viel dazugelernt, aber einiges steht noch auf ihrer To-Do-Liste. Rassetypisch hat die Lady einen eigenen Kopf und mag es am liebsten im eigenen Umfeld. Zur Zeit ist ihr Hobby auf „ihr“ Tierheim aufzupassen. Sie ist am liebsten auf dem Hundeplatz mit den anderen Hunden unterwegs, Gassitouren findet Rosi eher unnötig und überbewertet. Bedingt durch ihre schlechte Vorgeschichte ist sie leider auch gesundheitlich angeschlagen – sie hat kaum Muskulatur und eine, wohl Geburtsbedingte, Hüftfehlstellung. Hier bei uns bekommt sie Physiotherapie und geht auch auf das Unterwasserlaufband. Beides macht sie ohne Probleme mit und es bekommt ihr sehr gut. Trotzdem ist sie auf ein Schmerzmittel zur Unterstützung angewiesen – wenn man sie beim spielen und toben auf dem Hundeplatz erlebt, glaubt man kaum, dass sie diese Einschränkungen hat. Rosi möchte gern eine „Frauen-WG“ gründen, sie scheint mit Männern sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu haben! Ihr neues Zuhause sollte auf jeden Fall Herdenschutzerfahrung haben und ein sehr gut gesichertes Grundstück. Nachbarn sollten tolerant mit ihrer Rassebedingten Meldefunktion umgehen, oder ein Stück abseits wohnen. Rosi ist geimpft und gechipt.