Monty kam einst im Welpenalter als Fundhund zu uns – ausgesetzt an einer Raststätte. Nach einem kurzen Aufenthalt im Tierheim wurde er in eine Familie vermittelt und wuchs und gedieh zu einem mittlerweile prächtigen „Riesenbaby“ heran. Leider zeigte Monty sich in der Familie stellenweise sehr unfreundlich und biss zu. Das, was uns geschildert worden ist und das, was wir in einer umfangreichen Analyse bei uns im Tierheim herausgefunden haben klingt nach zweierlei Gründen: zum Einen scheint er sehr territorial zu sein und verteidigt sein „Hab und Gut“, zum Anderen scheint er innerhalb der Familie Diskussionen um seinen Status zu führen. Monty ist dennoch ein Hund, der sich gut führen lässt und eine klare Struktur schätzt und annimmt. Er zeigt dann mitunter sogar unterwürfiges Verhalten und mutiert zum richtigen Schleimer. Auf Spaziergängen wird deutlich, dass Monty auch eine sehr unsichere Seite hat. Er erschreckt sich schnell vor diversen Umweltreizen. Etwas unangenehm unterwegs ist seine Leinenpöbelei, deren Ursache wir uns in der nächsten Zeit noch genauer ansehen werden, um dazu detailliert Auskunft geben zu können. Hundeverträglich ist er dennoch sehr, er läuft problemlos in unserer Hundegruppe mit. Altersgemäß lässt er sich natürlich auch mal von einem ähnlich alten Rüden provozieren, aber er ist nicht derjenige, der den Ärger sucht. In Monty steckt ein toller und sehr liebevoller Kumpel, der dennoch gewissenhaft und bedingungslos aufs Grundstück aufpassen wird. Er braucht einen Menschen an seiner Seite, der ihm auf souveräne und authentische Weise Strukturen und klare Grenzen vorgibt. Vorspielen kann man ihm nichts. Zu kleinen Kindern möchten wir ihn nicht vermitteln. Monty hat einen Chip und ist geimpft.