Lupin ist ein Abgabehund und kommt ursprünglich aus Rumänien. Er kam im Alter von 2,5 Jahren zu uns, da seine Familie ihm mental nicht mehr gewachsen war. Kaum richtig erwachsen geworden begann er Regeln in Frage zu stellen und hat in diesem Zusammenhang auch schon seine Zähne eingesetzt, bisher allerdings ohne Verletzungen. Im Volksmund würde man es „schnappen“ nennen.
Der Vorfall, der letztlich zur Abgabe geführt hat, war in Zusammenhang mit einer Hündin, die Lupin gern besteigen wollte und sein Halter wollte ihm dies verbieten. Wir haben nun ein paar Monate abgewartet und Lupin mit vielen verschiedenen Hunden vergesellschaftet und nehmen ihn als einen Hund mit übersteigertem Sexualverhalten wahr. Er hat überhaupt keine andere Idee, was man mit Hunden machen könnte als sie zu besteigen oder sich mit ihnen zu prügeln, sofern sie ebenfalls unkastriert sind. Daher ist er im Tierheim kastriert worden.
Mit fremden Menschen ist Lupin vorerst etwas zurückhaltend, taut aber sehr schnell auf und ist dann ein aufgeschlossener und gut gelaunter Hund. Er hat unglaubliche Freude daran etwas zu lernen und kann bereits auch schon sehr viel – man müsste hier nur an der Verbindlichkeit der Signale arbeiten. Lupin läuft sehr, sehr artig an der Leine. Wird er allerdings nicht ordentlich geführt, sondern darf „sein Ding“ machen, dann pöbelt er auch schonmal an der Leine. Für hundeerfahrene Menschen, die in der Lage sind, einen Hund souverän zu führen, ist dies allerdings sehr leicht zu unterbinden.